Cost-per-Visit (CPV)

Was ist der Cost-per-Visit (CPV)?

Der Begriff Cost-per-Visit, also im Deutschen "Kosten pro Besuch", ist eigentlich ziemlich selbsterklärend. Es handelt sich dabei um den Betrag, den du für jeden Besuch eines Verbrauchers zahlst. Die Kennzahl umfasst sowohl die Besuche auf deiner Website als auch die physischen Besuche in deinem Geschäft oder Büro. 

Der Cost-per-Visit wird vor allem zur Analyse von CPC-Kampagnen, also Online-Marketingkampagnen, verwendet, da sie dir dabei helfen, die Reichweite und den Einfluss deiner Anzeigen zu verstehen. 

Dadurch kannst du feststellen, ob deine CPC-Anzeigen effektiv sind und die richtige Art von Publikum ansprechen. Mithilfe der Cost-per-Visit-Rate kannst du Variablen analysieren wie:

  • Die Absprungrate (Bounce Rate)
  • Die Anzahl der besuchten Seiten 
  • Die durchschnittlichen Ausgaben pro Kunde 
  • Kundenlebenszeitwert (CLV)

Diese Faktoren können dir bei der Verbesserung deiner Anzeigen und deiner Website erheblich helfen. Aber vorher wollen wir einen Blick darauf werfen, wie du den CPV berechnen kannst. 

 

Wie berechne ich den CPV?

Angenommen, du möchtest deine CPV-Rate für eine Woche berechnen.

Als Erstes musst du alle deine Werbeausgaben auf allen Plattformen, die du in diesem Zeitraum genutzt hast, zusammenzählen und dann alle Besuche auf deiner Website und die Klicks, die deine verschiedenen Kampagnen generiert haben, addieren. 

Nehmen wir als Beispiel ein Unternehmen, dessen Werbebudget für die vergangene Woche 450 € betrug und dessen Website 125 Besuche erhalten hat: 

450€ / 125 Besuche = 3,6 €

Dieses Unternehmen hat also pro Besuch einen Betrag von 3,60 € bezahlt.  

Eine andere Möglichkeit, den CPV zu berechnen, besteht darin, die Summe aller Ausgaben, die du für die Werbung für dein Unternehmen getätigt hast, durch die Gesamtzahl der Besuche auf deiner Website in einem bestimmten Zeitraum zu teilen. 

In diesem Fall würden in die Berechnung auch Kosten einfließen, z. B. für die Einschaltung einer Agentur zur Verwaltung deiner Anzeigen, für die Zeit, die du für die Erstellung deiner Inhalte aufgewendet hast, oder für die Nutzung einer kostenpflichtigen Software.

Man könnte sich zum Beispiel vorstellen, dass die Gesamtausgaben wie folgt aufgeteilt werden: 

  • Ausgegebenes Budget für die Anzeige: 450 €
  • Kosten für das interne Marketing-Team: 300 € 
  • Kosten für eine Agentur: 260 €
  • Kosten für die verwendete Software: 35 € 

Wenn die Website in der betreffenden Woche insgesamt 800 Einzelaufrufe aus allen Quellen (organischer Traffic, Anzeigen im Suchnetzwerk und Anzeigen in sozialen Netzwerken) verzeichnet hat, würde die endgültige Berechnung lauten: 1045 € / 800 = 1,30.

Die Kosten pro Besuch würden sich in diesem Fall also auf 1,30 € belaufen. 

 

Warum ist es wichtig, den CPV im Auge zu behalten?

Jeder Klick auf deine Website oder auf eine deiner Werbeanzeigen kostet Geld, und zwar auch dann, wenn er aus einer organischen Quelle stammt. Daher ist es wichtig, dass du sicherstellst, dass die Beträge, die du ausgibst, in Umsätze für dein Unternehmen umgewandelt werden, sonst verschwendest du deine Zeit und, was noch wichtiger ist, dein Geld.

 

Abschließende Worte

Der Cost-per-Visit, also die Kosten-pro-Besuch, sind eine effektive Methode, um herauszufinden, welche Aspekte deiner digitalen Marketingstrategie funktionieren und welche nicht. Wenn es dir gelingt, die CPV-Rate zu berechnen und diese Daten dann zu analysieren, kannst du feststellen, welche Anzeigen dich zu viel kosten und ob dein Geld gut investiert wurde.