Was ist E-Commerce?

E-Commerce, auch “elektronischer Handel” oder “Onlinehandel” genannt, bezieht sich auf den Verkauf und Kauf von Waren und Dienstleistungen über das Internet, sei es über eine Website, soziale Netzwerke oder Online-Werbung.

Der Begriff E-Commerce wurde 1994 geboren. In diesem Jahr diente die Website NetMarket als Plattform für das, was als der allererste E-Commerce-Transaktion gilt: den Verkauf einer CD des Musikers Sting. 

Seitdem hat sich der Onlinehandel so weit entwickelt, dass er heute für viele Marken die wichtigste Einnahmequelle darstellt. 

Beispiele für E-Commerce

Vielleicht fragst du dich, was alles unter E-Commerce fällt. Lass uns gemeinsam einen Blick darauf werfen:

• Einzelhandel: Direktverkauf von Waren an einen Verbraucher ohne Zwischenhändler.
  
  
• Dropshipping: Verkauf (oder Weiterverkauf) von Produkten, die über einen Dritten hergestellt und an Kunden geliefert werden.
  
  
• Verkauf von digitalen Produkten: Der Verkauf von herunterladbaren Produkten, wie z. B. E-Books, Software, Vorlagen oder auch NFT.
  
  
• Großhandel: der Verkauf von Produkten in großen Mengen. Großhandelsprodukte werden in der Regel an einen Einzelhändler (B2B) verkauft, der sie dann direkt an Verbraucher verkaufen kann.
  
  
• Verkauf von Dienstleistungen: der Verkauf von Dienstleistungen oder Fähigkeiten, wie z. B. Coaching, Schreiben von Inhalten oder Marketing, die online erworben und abgerufen werden.
  
  
• Abonnementverkauf: der Verkauf von Dienstleistungen mit Abonnement wie Netflix oder Spotify, bei dem sich die Nutzer für einen wiederkehrenden Kauf des angebotenen Produkts oder der Dienstleistung anmelden (oft mit monatlicher oder jährlicher Abrechnung).
  
  
• Crowdfunding: das Sammeln von Startkapital von jedem, der sich beteiligen möchte, um eine neue Marke einführen oder ein neues Produkt auf den Markt bringen zu können. Erst wenn genügend Verbraucher einen solchen Artikel gekauft haben, wird er erstellt und versendet.

Warum ist E-Commerce heutzutage so beliebt?

Da du nun weißt, was E-Commerce ist, lass uns über seine Vorteile sprechen. 

Wem verdankt der Online-Handel seinen Erfolg? 

• Er ist extrem bequem.

  Der Online-Handel ermöglicht es den Verbrauchern, jedes beliebige Produkt mit wenigen Klicks zu kaufen. Der Vorgang ist in der Regel sehr einfach, sehr schnell und sehr bequem. Oft ist es sogar möglich, eine Expresslieferung in Anspruch zu nehmen oder den Zusteller zu bitten, das Paket vor der Haustür abzuholen, wenn du es an den Absender zurückschicken möchtest.

• Es ermöglicht einen sehr hohen Grad an Personalisierung, was das Kundenerlebnis verbessert.

  Online-Shops und Webseiten können nützliche Daten über ihre Kunden sammeln und ihnen so ein individuelles Erlebnis und Produkte bieten, die besser auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Du hast sicher schon bemerkt, dass nicht wenige Webseiten ihren Besuchern heute Produkte auf der Grundlage ihrer Vorlieben und Interessen empfehlen. E-Commerce hat es den Unternehmen ermöglicht, die Kundenerfahrung zu verbessern und ihre Bestände effizienter zu verwalten.

• Er ermöglicht es, jeden Markt auf der ganzen Welt zu erreichen.

  Die Macht des Internets besteht darin, dass es Grenzen überschreiten kann. Der Online-Handel ermöglicht es Unternehmen, ihre Produkte und Dienstleistungen an jedem Ort der Welt zu verkaufen.

• Er hilft dabei, Kosten zu senken.

  Da sie nicht mehr systematisch riesige physische Geschäfte betreiben müssen, können viele Unternehmen viel Geld sparen. Man kann heute einen völlig neuen "Laden" bequem von seinem Wohnzimmer aus entwickeln und verwalten. E-Commerce spart außerdem den Verbrauchern Geld, da die Kosten für die Fahrt zu einem physischen Geschäft entfallen.

Die verschiedenen E-Commerce-Modelle

Je populärer E-Commerce wurde, desto mehr neue Geschäftsmodelle sind entstanden. Lass uns gemeinsam einen Blick auf die Gängigsten werfen:

1. Business-to-Consumer (B2C)

   Das B2C-Geschäftsmodell ist derzeit das am weitesten verbreitete Modell für E-Commerce-Unternehmen. Im Grunde handelt es sich dabei um Unternehmen oder Marken, die Produkte oder Dienstleistungen direkt an die Verbraucher verkaufen. Du nimmst zum Beispiel ein B2C-Unternehmen in Anspruch, wenn du Kosmetik-Produkte in einem Online-Shop kaufst.

2. Business-to-Business (B2B)

   Das B2B-Modell bezieht sich auf Unternehmen, die ihre Produkte oder Dienstleistungen online an andere Unternehmen verkaufen, z. B. ein Hersteller, der seine Produkte an einen Großhändler verkauft. Dieses Modell betrifft vor allem den Verkauf von Rohstoffen, Software, professionellen Dienstleistungen und Arbeitskräften. Es kommt auch vor, dass Hersteller ihre Produkte direkt an Einzelhändler verkaufen. Auch in diesem Fall handelt es sich um eine B2B-Beziehung.

3. Direct-to-Consumer (D2C)

   Das D2C-Modell ist das jüngste Modell. Es handelt sich im Grunde genommen um ein Modell, bei dem eine Marke, die ein Produkt oder eine Dienstleistung entwickelt hat, ihr Produkt oder ihre Dienstleistung direkt an den Endverbraucher verkauft, ohne den Umweg über einen Groß-, Einzel- oder Vertriebshändler zu gehen. Zu den bekanntesten Beispielen für D2C im E-Commerce gehören Abonnementdienste wie Netflix oder Disney+.

4. Consumer-to-Consumer (C2C)

   Das C2C-Modell, also der Onlinehandel zwischen Verbraucher und Verbraucher, ist eine Form des E-Commerce, über die wenig gesprochen wird, die aber in der Tat recht verbreitet ist. Dazu gehören z. B. Verkäufe, die über Plattformen wie eBay, Etsy, Vinted usw. abgewickelt werden können.

5. Consumer-to-Business (C2B)

   Die C2B-Beziehung, also der Online-Handel zwischen Verbraucher und Unternehmen, ist das Gegenteil von B2C. Hier verkauft der Verbraucher etwas an ein Unternehmen weiter. Dabei kann es sich um alles Mögliche handeln, von Informationen bis hin zu professionellen Dienstleistungen wie Fotografie, Beratung, Inhaltserstellung usw.

Abschließende Worte

Mit seinen vielen verschiedenen Modellen kann E-Commerce in der modernen, digital dominierten Welt eine hervorragende Möglichkeit sein, Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen oder auszutauschen. Der einfache Zugang und die Benutzerfreundlichkeit sowie die Kosteneffizienz machen den E-Commerce zu einer hervorragenden Lösung für Unternehmen und Verbraucher gleichermaßen.