Laut John Battelle, einem Kolumnisten und Visionär der Medienwelt, ist Klickbetrug die absichtlich böswillige "Black Hat"-Methode, bei der Roboter oder Niedriglohnarbeiter darauf angesetzt werden, ständig auf eine bezahlte Anzeige zu klicken, um das dahinterliegende Abrechnungssystem zu manipulieren.
Diese Art von Internetbetrug betrifft in der Regel Werbekampagnen, die nach dem Cost-per-Click-Prinzip bezahlt werden. Hierbei wird der Werbeanbieter je nach Anzahl der Besucher auf der Website eines Werbetreibenden, also die Anzahl der Klicks auf seine Anzeige, bezahlt. Indem Klickbetrüger dieses System umgehen und künstlich Klicks generieren, zwingen sie den Werbetreibenden, für jeden Klick zu zahlen und steigern somit seine Ausgaben.
Als Werbetreibender ist es daher wichtig, aufmerksam zu sein und schnell zu erkennen, ob man Opfer eines Klickbetrugs geworden ist, damit man nicht sein gesamtes Werbebudget verliert.
Das Werbebudget spielt eine wichtige Rolle in den Finanzen eines Unternehmens, da es für den Umsatz sorgt. Wenn es dem Unternehmen nicht dazu verhilft, potenzielle Kunden zu erreichen, sondern durch betrügerische Klicks verschwendet wird, kann das ein ziemlich großes Loch in die Finanzen des Unternehmens reißen.
Lass uns gemeinsam ansehen, wie du Klickbetrug vermeiden kannst.
Egal ob du glaubst, Opfer von Klickbetrug zu sein, oder ob du vermutest, dass einer deiner Konkurrenten diese Methode anwendet, um deinen Markt zu beherrschen, findest du hier ein paar Hinweise, die dir helfen, diese Art von Betrug zu erkennen:
Wenn du beobachtest, dass du viele Klicks von ein und demselben Internetanbieter erhältst, ist es wahrscheinlich, dass deine Anzeigen Ziel eines Klickbetrugs geworden sind, da die Klicks in der Regel von vielen verschiedenen Servern und geografischen Gebieten kommen, je nachdem, welche Zielgruppe deine Anzeigen ansprechen. Wenn dies nicht der Fall ist, könnte etwas nicht stimmen.
Eine weitere Möglichkeit, Klickbetrug zu erkennen, besteht darin, einen Kostenanstieg festzustellen, der im Vergleich zu deinen früheren Werbekampagnen oder deinen Prognosen keinen Sinn ergibt. Wenn die Kosten für deine Kampagne beispielsweise seit mehreren Monaten relativ konstant sind und du dann einen plötzlichen und unerwarteten Anstieg feststellst, könnte dies auf ein Betrugsproblem hindeuten.
Ein weiterer Indikator, auf den du achten solltest, sind schließlich die Konversionen. Wenn du eine geringe Anzahl an Konversionen feststellst, während die Kosten für deine Anzeigen steigen, könnte dies bedeuten, dass du Opfer von Klickbetrug geworden bist.
Einerseits gibt es Anbieter, die Unternehmen helfen, Klickbetrug zu verhindern. Man kann aber auch als Unternehmen selbst Maßnahmen ergreifen, um dies zu vermeiden. Finde im Folgenden einige Vorkehrungen, die du treffen kannst, um Klickbetrug zu verhindern:
Beauftrage einen spezialisierten Dienst, wie z. B. Sift, der automatisch Anzeichen für Klickbetrug erkennt. Möglicherweise muss man für deren Dienste einen kleinen Preis bezahlen, aber es wird auf lange Sicht eine Menge Geld sparen, wenn du ein Opfer von Klickbetrug geworden bist.
Wähle für deine Anzeigen branchenspezifische Keywords aus und denke darüber nach, auszuschließende Keywords hinzuzufügen (die verhindern, dass deine Anzeigen für bestimmte Keywords geschaltet werden).
Überwache regelmäßig das Nutzerverhalten und achte auf unvorhergesehene Variablen oder einen Kostenanstieg, die sich nicht erklären lassen.
Lege ein Werbebudget fest und halte dich daran, damit du jede unerwartete und seltsame Ausgabe sofort erkennen kannst.
Klickbetrug ist in der Welt des digitalen Marketings leider zur traurigen Realität geworden. Als Unternehmen oder Marketingspezialist solltest du immer darauf achten, was mit deinen Anzeigen passiert.